Mag.Art. Christoph Hildebrand
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INNENSTADTEINGÄNGE / Mülheim an der Ruhr
Gäste, Besucher, Bewohner
Besondere Gäste gehen bei wichtigen Anlässen über einen roten Teppich, im Orient flog man auch gerne mal darauf, im Haus schmückt ein wertvoller Teppich das Wohnzimmer, in dem sich alle Bewohner versammeln und als Läufer liegt er im Flur, der „Straße“ des Hauses. Die leuchtenden Teppiche für die Mülheimer Brücken sind eine Mischung aus alledem. Auch sie empfangen Besucher und Einwohner auf wohltuende Weise:
Leuchtende fliegende Teppiche
Wie Baldachine schweben sie unter der Decke und beleuchten für Fussgänger und Autofahrer die bisher dunklen unwirtlichen Zonen, die den Übergang zur Innenstadt bilden. Die leuchtenden Teppiche wölben sich am Anfang und Ende der Brücke leicht nach oben und zeigen ihr charakteristisches Muster bereits aus der Ferne.
Markante Ornamentik
Wie jeder wertvolle Teppich erhalten sie ein jeweils eigenes unverwechselbares Muster. Dieses nimmt ein Motiv auf, das von einem bekannten öffentlichen Gebäude in Mülheim stammt: Rathaus, Altenhof, Wasserturm Aquarius, Festspielhaus, Stadtwappen, Ringlok-schuppen oder Camera Obscura. Frei schwingende oder dynamisch gezackte Linien bilden das leuchtende Gewebe der Teppiche. Sie verweisen mit ihren Anleihen bei signifikanten Gebäuden auf das lebendige städtische Gewebe von Mülheim.
Brückensymphonie
Die schwebende Lichtstrukturen bilden einen schönen Kontrast zu den rigiden Brückenkonstruktionen, die Dank des filigranen Webmusters noch erkennbar (und für die Bahntechniker kontollierbar) bleiben. Der gleiche Duktus der Gestaltung, die warmweiße Lichtfarbe und das zugrunde liegende Konzept verbinden die einzelnen Brücken zu einem für jeden erkennbaren „Gesamtkunst-werk“, das einmal wie Edelsteine eines Ringes die Zugänge zur Innenstadt markieren wird.
Präsent, Hell, Dauerhaft, Pflegeleicht
Die Lichtprofile leuchten in einem warmweißen LED Licht während des ganzen Tages. Aber auch ohne Licht wären die CARPETS als Skulptur vollkommen präsent. Der Betrieb der LEDs erfolgt mit Unterspannung. Dadurch verlängert sich die zu erwartende Lebensdauer auf bis zu 100.000 Stunden. Ein späterer Austausch der LED-Ketten ist unkompliziert möglich.
Einfache Montage und Demontage
Wegen der geringen Bauhöhe von etwa 6-8cm wird die Durchfahrtshöhe für den Straßenverkehr nicht gemindert. Die Befestigung der Lichtprofile an den Brücken erfolgt mittels Halfenschienen. Dadurch können die Haltepunkt der Unterkonstruktion frei gewählt werden. Die Kabelführung erfolgt in Schutzrohren direkt über den Profilen. Für Wartungsarbeiten an der Brücke oder den Leuchtkörpern können jederzeit einzelne Teile der Beleuchtung unabhängig voneinander entfernt werden.
WETTBEWERB
International ausgeschriebener offener Wettbewerb mit 150 Anmeldungen und 32 Abgaben aus Deutschland, Schweiz und Österreich.
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CITY ENCLOSURES / Mülheim an der Ruhr
Guests, visitors, residents
Special guests walk across a red carpet on important occasions, in the Orient people liked to fly on it, in the house a precious carpet decorates the living room where all the residents gather and as a runner it lies in the hallway, the „street“ of the house. The luminous carpets for the Mülheim bridges are a mixture of all these. They also welcome visitors and residents in a pleasant way:
Luminous flying carpets
Like canopies, they float under the ceiling and illuminate for pedestrians and motorists the previously dark inhospitable zones that form the transition to the city centre. The luminous carpets curve slightly upwards at the beginning and end of the bridge, revealing their characteristic pattern even from a distance.
Striking ornamentation
Like every valuable carpet, they are each given their own distinctive pattern. This takes up a motif that originates from a well-known public building in Mülheim: Town Hall, Altenhof, Aquarius water tower, Festspielhaus, city coat of arms, Ringlok-schuppen or Camera Obscura. Freely swinging or dynamically jagged lines form the luminous fabric of the carpets. With their borrowings from significant buildings, they refer to the lively urban fabric of Mülheim.
Bridge symphony
The floating light structures form a beautiful contrast to the rigid bridge constructions, which remain recognisable (and controllable for the railway engineers) thanks to the filigree weave pattern. The same design style, the warm white light colour and the underlying concept combine the individual bridges to form a recognisable „Gesamtkunst-werk“ that will one day mark the entrances to the city centre like precious stones in a ring.
Present, Bright, Durable, Easy to Maintain
The light profiles shine in a warm white LED light throughout the day. But even without light, the CARPETS would be completely present as a sculpture. The LEDs are operated with undervoltage. This extends the expected service life to up to 100,000 hours. The LED chains can easily be replaced at a later date.
Easy mounting and dismounting
Due to the low construction height of about 6-8cm, the clearance for road traffic is not reduced. The light profiles are fixed to the bridges by means of HALFEN rails. This means that the fixing points of the substructure can be freely selected. The cables are routed in protective tubes directly above the profiles. For maintenance work on the bridge or the luminaires, individual parts of the lighting can be removed independently at any time.
COMPETITION
International open competition with 150 entries and 32 submissions from Germany, Switzerland and Austria.
P R O P O S A L Competition Stadttore / 1.Preis Mülheim 2016-2023 + D E S I G N LED lighting / acrylic panels / aluminium / stainless steel / Eppinghofer Straße, Bahntrasse: Lichtprofil 407 lfm + Leuchtfläche 106 qm Eppinghofer Straße, Rheinbahn: Lichtprofil 197 lfm + Leuchtfläche 56 qm Kohlenstraße, Bahntrasse: Lichtprofil 280 lfm + Leuchtfläche 56 qm + S U P P O R T / + M E D I A 13 images © Christoph Hildebrand + T A G S Light / Proposal / Urban / +