(GIMMEABREAK: von englisch: „give me a break“ / „mach mal ‘ne Pause“)
Die Skulptur mit den orange und violett leuchtenden Buchstaben tarnt sich als Werbeschild. Doch beim näheren Hinschauen wird klar, dass hier nicht Konsumgüter oder Dienstleistungen beworben werden, sondern urmenschliche Fragen verhandelt werden:
WOHER kommen wir? WOHIN gehen wir?
Diese Fragestellungen und die Suche nach Antworten sind der Ursprung von Religion und Philosophie. Aber es sind auch ganz aktuelle Fragen, die wir uns täglich stellen bzw. wir uns stellen sollten und über die wir in persönlichen oder gesellschaftlichen Krisenzeiten gezwungen sind, sehr gründlich nachzudenken. Dies trifft gerade jetzt während des Shut-Downs in Folge der Pandemie – mit ihren globalen Ursachen und ihren globalen Auswirkungen – zu.
Bezogen auf unser Miteinander sind es Fragen, über die sowohl unter Freunden, in der Familie, wie in den Parteien diskutiert wird, wenn es um lokale, nationale oder globale Themen geht. Für einen Migranten schwingt eine ganz eigene Bedeutung mit, für junge Menschen am Beginn ihres Lebenswegs sind es vermutlich die wichtigsten Fragen ihres Lebens, die in ihrem späteren Handeln beantwortet werden . . .
Das Wort WOHER leuchtet in violetter Farbe und thematisiert mit dem kühlsten Rotton die Vergangenheit. Dabei neigen sich die Lettern mit etwa 20 Grad nach hinten. Das Wort WOHIN leuchtet in oranger Farbe und thematisiert mit dem lebendigsten Rotton die Zukunft. Diese Lettern neigen sich mit etwa 20 Grad nach vorne.
Die Buchstaben der beiden Worte sind mittels exzentrisch an einem Mast fixierter Ringe auf einer spiralförmig nach oben ansteigenden und dabei breiter werdenden Helix angeordnet. Auf diese Weise sind die beide Worte geometrisch miteinander verflochten und können beim Drum-herum-gehen ohne Anfang und Ende endlos aufeinander folgend gelesen werden. Ein Verweis auch darauf, dass Zukunft vor dem Hintergrund der Vergangenheit immer wieder neu geplant und gestaltet wird und Vergangenheit aus den Erfahrungen der Zukunft immer wieder neu verstanden und bewertet wird.
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The sculpture with the orange and violet letters disguises itself as an advertising sign. But on closer inspection, it becomes clear that it is not consumer goods or services that are being advertised here, but rather fundamental human questions:
WOHER: where do we come from? WOHIN: where are we going?
These questions and the search for answers are the origin of religion and philosophy. But they are also very topical questions that we ask ourselves every day, or that we should ask ourselves, and about which we are forced to reflect very thoroughly in times of personal or social crisis. This is especially true now during the shutdown as a result of the pandemic – with its global causes and its global effects.
In terms of our togetherness, it is questions that are discussed among friends, in the family, as well as in political parties, when it comes to local, national or global issues. For a migrant, they resonate with a meaning all their own; for young people at the beginning of their life’s journey, they are probably the most important questions of their lives that will be answered in their later actions . . .
The word WOHER shines in violet colour and thematises the past with the coolest shade of red. At the same time, the letters tilt backwards by about 20 degrees. The word WOHIN shines in orange colour and thematises the future with the liveliest shade of red. These letters tilt forward by about 20 degrees.
The letters of the two words are arranged by means of rings fixed eccentrically to a pole on a helix that rises spirally upwards and becomes wider as it does so. In this way, the two words are geometrically intertwined and can be read endlessly one after the other when walking around without beginning or end. A reference also to the fact that the future is always being planned and shaped anew against the background of the past and that the past is always being understood and evaluated anew from the experiences of the future.